Gemeinsam mit der Pfarre Lannach feierten wir Dobler am 8. Juni 2023 das Fronleichnamsfest, das Hochfest des Leibes und Blutes Christi.
Mit dem Lied „Beim letzten Abendmahle“ begann in einer mit Lilien und Gerbera festlich geschmückten Kirche mit Vikar Nobert Glaser und Diakon Franz Habith die Hl. Messe, der eine große Schar Ministrantinnen und Ministranten – auch aus Lannach – beiwohnte. Vikar Glaser betonte in seiner Predigt, wie wichtig das gemeinsame Mahlfeiern für den Zusammenhalt in einer Gemeinschaft ist. Er verglich das Volk Gottes mit einer Familie, wo es auch immer wieder Differenzen, dicke Luft und sogar Streit gibt. Das Verbindende, die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, der in jeder Eucharistiefeier gegenwärtig ist und uns begegnen möchte, ist größer als alles Trennende. Das ist unsere Kraftquelle und deshalb gehen wir auch in der Prozession auf die Straßen unseres Ortes, um den Menschen und auch der Schöpfung zu zeigen, wer und was unsere Hoffnung und Zuversicht in einer rasch verändernden Welt ist. Wir machen keinen Triumphzug, keine Parade, sondern wir gehen als wanderndes Gottesvolk und im Vertrauen, dass Jesus als der Gekreuzigte und Auferstandene in allen Lebenslagen bei uns ist und mit uns geht.
Nach dem feierlichen Gottesdienst in der vollbesetzten Kirche begann die Prozession mit der mit einem wunderschönen Blumenkränzchen geschmückten Monstranz. Blasmusik, Feuerwehr, Kameradschaftsbund, Jungschar und Landjugend begleiteten den Umzug, dem eine große Schar Frauen, Männer und Kinder aus Dobl und Lannach singend und betend beiwohnten. Eine große Freude waren auch die Erstkommunionkinder mit ihren Kommunionbegleiterinnen.
Ein Novum war heuer, dass die Prozession über das Pflegeheim Senecura führte. Beim ersten Altar bei der Blumauer Kapelle machten uns die Texte bewusst, dass Jesus als lebendiges Brot die Kraftquelle unseres Lebens sein möchte. Beim zweiten Altar beim Pflegeheim erinnerten uns die Worte Jesu „Was ihr den Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ daran, wie sehr sich unsere leidenden und kranken Mitmenschen nach unserer Zuwendung und Zuneigung sehnen, vor allem in den Pflegeheimen. Die Heimbewohner freuten sich über unser Kommen und winkten uns aus den Fenstern zu. Beim dritten Altar vor der Kirche wurden wir von Jesus hinein in unsere Familien, in unseren Beruf, in unser Leben gesendet, um Zeugnis für IHN zu geben. Mit dem Wettersegen und dem „Großer Gott, wir loben dich“ fand ein wunderschön gestaltetes Fronleichnamsfest ein Ende. Mit einer Agape bei Brot und Getränk klang der gemeinsame Vormittag aus. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und Mitfeiernden!